Ob Zuhause oder unterwegs, es gibt zahlreiche Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Alltag und damit für ein insgesamt umweltfreundlicheres Leben. Und das ohne große Anstrengung oder Unkosten. Im Gegenteil – nachhaltiger zu leben kann sogar Geld und Zeit einsparen. Aber wieso genau sollte man umweltbewusster leben? Und wie sieht ein nachhaltiger Alltag aus? Entdecken Sie unsere Nachhaltigkeits-Tipps für Einsteiger*.
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Nachhaltiger leben bedeutet ein ressourcenschonendes, umweltfreundlicheres Leben zu führen. Die Ressourcen sollen hierbei für die folgenden Generationen geschont und der CO2-Ausstoß in die Atmosphäre dauerhaft gesenkt werden. Doch warum geht das alle etwas an?
Auch hierzulande geht Klimaschutz und Umweltschutz alle etwas an. Denn die ressourcenintensive Lebensweise von Industriestaaten bedingt nicht unwesentlich den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen. Dazu zählt auch Deutschland. Diese Emissionen entstehen beispielsweise durch Strom, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird oder der Art und Weise, wie die Menschen sich ernähren. Denn weit mehr als die Hälfte aller Treibhausgasemissionen der Nahrungsmittel sind auf tierische Produkte zurückzuführen. Auch die Produktion von Plastikverpackungen hat erheblichen Einfluss auf den zunehmenden Ausstoß von Treibhausgasen. Zudem benötigt Plastik in der Umwelt teils mehrere Hundert Jahre, um sich zu zersetzen und kann in unseren Meeren zu massivem Artensterben führen.
Doch nachhaltiger zu leben hat nicht nur Vorteile für unseren Planeten, sondern auch für uns selbst. Beispielsweise bedingt ein niedriger Konsum tierischer Produkte gleichzeitig einen geringeren Nahrungsbedarf für Nutztiere. Alles anderes als unbedeutend, denn Ackerflächen für den Anbau von Tierfutter werden vielerorts mit Pestiziden und Düngern behandelt, was am Ende fruchtbare Böden auslaugt, Menschen krankmachen kann und für Wasserknappheit sorgt. Und auch durch Plastik bedingte Umweltverschmutzung gefährdet nicht nur das Leben mehrere Tierarten, sondern auch das der Menschen: winzige Mikroplastik-Partikel können beispielsweise über Nahrungsmittel und sogar das bloße Ein- und Ausatmen in den Körper gelangen. Schon ein bisschen mehr Nachhaltigkeit im Alltag kann diesen Konsequenzen entgegenwirken – je mehr Menschen mitmachen desto besser!
Übrigens: Sie möchten wissen, was Nachhaltigkeit für uns als swb bedeutet und unsere Lösungsansätze für mehr Klimaschutz sind? Dann schauen Sie gerne bei swb Klimaschutz konkret vorbei.
Die meisten Menschen können nicht einfach von heute auf morgen anfangen, vollkommen nachhaltig zu leben. Aber wäre es nicht schön zu wissen, dass möglichst viele Menschen mit Ihrer persönlichen Art eines nachhaltigen Alltags die Welt ein kleines Stückchen besser machen? Ein nachhaltigeres Leben muss nicht immer teuer oder kompliziert sein: Wir haben 10 Tipps, die Umwelt zu schonen, für Sie zusammengestellt.
Übrigens: Passend zu diesen Tipps für ein nachhaltigeres Leben finden Sie in unserem Magazin auch Artikel übers Wasser sparen, Müll vermeiden sowie die richtige Mülltrennung und nachhaltiges Grillen.
Der Anfang ist damit gemacht, dass Sie sich mit diesem Thema vorausschauend auseinandersetzen. Denn der erste große Schritt in Richtung nachhaltigere Zukunft ist ein Bewusstsein für diese, in den Köpfen der Menschen zu schaffen. Um langfristig das eigene Leben auf mehr Nachhaltigkeit umzustellen, hilft es dieses Thema strukturell anzugehen. Diese vier großen Bereiche in Ihrem persönlichen Einflussbereich sind entscheidend für eine nachhaltige Zukunft:
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Fortbewegung Fortbewegungsmittel spielen bei der Debatte um mehr Nachhaltigkeit eine große Rolle. Für Autofahrende, die nicht auf die praktischen vier Räder verzichten können oder wollen, lauten die bekanntesten nachhaltigen Ansätze E-Mobilität und Car-Sharing. Elektroautos finden sich immer mehr auf deutschen Straßen wieder und sind längst kein seltenes Phänomen mehr. Mehr Informationen für Bremen und umzu bekommen Sie auch unter swb Elektromobilität. Car-Sharing ist eine tolle Alternative, für alle die ihr Auto nicht jeden Tag benötigen. Man nutzt die Autos nur, anstatt sie zu besitzen und bleibt so trotzdem flexibel. Unter Nachhaltigkeitsaspekten ist der Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln jedoch immer noch deutlich umweltschonender. Ideal für den ökologischen Fußabdruck bleibt allerdings nach wie vor die nicht-motorisierte Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Dabei tun Sie auch direkt etwas für Ihre Gesundheit. Einsteiger-Tipp: Wenn Sie im urbanen Raum leben, gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für Sie ein Car-Sharing Angebot. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten. Die reine Mitgliedschaft ist häufig sogar gratis, sodass Sie nur die tatsächliche Nutzung der Autos etwas kostet. Mittlerweile findet man hier auch vermehrt Elektroautos sowie auch Hybrid-Autos vor. |
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Energienutzung Die Nutzung von Energie kann in der heutigen Zeit nicht einfach eingestellt, dafür aber aktiv hinterfragt werden. Fragen Sie sich, wo Ihr Strom eigentlich herkommt. Wird dieser aus erneuerbaren Energien gewonnen oder werden aktiv ökologische Projekte von Ihrem energieversorgenden Unternehmen gefördert? Wie steht ihr dieses Unternehmen zum Thema Nachhaltigkeit? Wie swb dazu steht und was wir aktiv tun, um immer nachhaltiger zu werden, erfahren Sie in unserem Nachhaltigkeitsbereich. Einsteiger-Tipp: Der passende Ökostrom- und Ökogas-Tarif können ein entscheidender Schritt in Richtung nachhaltiger Leben sein. Schauen Sie sich in diesem Kontext beispielsweise einmal unsere Klimatarife Strom proKlima und Erdgas proKlima an. |
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Konsum Konsum spielt in der heutigen, globalisierten Welt für Menschen eine große Rolle. Alles ist online bestellbar und damit leicht zugänglich. Hinzu kommt, dass die Preise für viele Güter dadurch sehr gering sind. Im Bereich Bekleidung gibt es beispielsweise eine unendlich große Anzahl an Fast Fashion Labels. Diese produzieren günstig im Ausland, die Materialien sind häufig von minderer Qualität, die Produktionsbedingungen für Mensch und Umwelt schlecht usw. Die Liste der Argumente gegen Fast Fashion ist lang und schlüssig und dennoch wird sie gekauft, weil es wenigstens kurzfristig gut aussieht und wenig kostet. Für ein nachhaltigeres Leben sollte so eine Art von Konsum hinterfragt werden. Es gibt nicht nur viele nachhaltige Modelabels auch Second Hand, Kleidertauschpartys und Selbstmachen sind tolle Alternativen. Dies können Sie im Grunde so auf alle Bereiche Ihres Konsums übertragen. Auch der Zeitraum der Verwendung von Gütern wird immer kürzer, wodurch sehr viel weggeschmissen und wenig repariert wird. Es lohnt sich jedoch für höhere, regionale Qualität etwas mehr Geld auszugeben, da Sie auf diese Weise langfristig etwas von dem Produkt haben. Und sollte das Produkt nach einiger Zeit kaputt gehen, lohnt sich so auch eine Reparatur zum vergleichsweise kleinen Preis. Einsteiger-Tipp: Stellen Sie sich im Alltag folgende Fragen: Brauche ich dieses Produkt wirklich? Gibt es eine nachhaltige Alternative? Kann ich es auch selbstmachen? Kann ich das Produkt auch regional erwerben? Kann ich das alte Produkt noch reparieren? |
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Ernährung Eine große Rolle beim Aspekt Nachhaltigkeit spielt Ernährung. Stellen Sie sich doch einmal die Frage, wieviel Fleisch Sie in der Woche essen oder wie oft Sie Lebensmittel wegwerfen, weil diese schlecht geworden sind. Das Erzeugen und Lagern tierischer Produkte benötigt nämlich nicht nur mehr Energie, sondern geht häufig auch mit der Zerstörung natürlicher Lebensräume und einem erhöhten Verkehrsaufkommen durch Futter- und Tiertransport einher. Nicht verwunderlich also, dass die Hälfte aller Treibhausgasemissionen der Nahrungsmittel auf tierische Produkte zurückzuführen ist. Durch eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung können Sie aktiv zum Klimaschutz beitragen: geringerer Bedarf an Futter- und Weideflächen, Reduzierung der CO2-Emissionen, Einsparung natürlicher Ressourcen und vieles mehr. Um noch nachhaltiger zu leben, können Sie außerdem vermehrt darauf achten, regionale Produkte zu kaufen. Das spart nicht nur lange Transportwege, sondern sorgt auch dafür, dass das Essen frisch auf Ihren Teller kommt. Für mehr Umweltschutz können Sie auch versuchen, nur nach Bedarf einzukaufen. Planen Sie am Anfang der Woche einfach ein paar Gerichte und schreiben Sie dementsprechend Ihren Einkaufszettel. So kaufen Sie nur das ein, was Sie am Ende wirklich verwenden – Sie werfen weniger weg und sparen dabei auch noch Geld! Einsteiger-Tipp: Hinterfragen Sie aktiv Ihren Fleischkonsum und probieren Sie aus, wenigstens einen veganen Tag in der Woche einzulegen. Auf diese Weise können Sie sich mit der veganen Ernährung vertraut machen. |
Wir hoffen wir konnten Ihnen gute Anregungen geben und wünschen viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren unserer Tipps für ein nachhaltigeres Leben im Alltag!
* Wir leben Diversität und heißen alle Menschen willkommen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Behinderung und Identität. Wir sind davon überzeugt, dass uns Vielfalt bereichert und im gemeinsamen Arbeiten voranbringt. Deshalb haben wir 2017 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.