Eines der modernsten Gaskraftwerke Deutschlands ist seit August 2023 in Betrieb – unser hocheffizientes Blockheizkraftwerk (BHKW) an unserem Standort in Bremen-Hastedt.
Neben der Fernwärme-Verbindungsleitung und der Klärschlammverwertung ist das neue BHKW am Standort Hastedt ein weiterer, essenzieller Schritt, um eine Energiewende in Bremen zu realisieren. „Bis auf kleinere Zeitverzögerungen haben wir dieses Projekt planmäßig umsetzen können. Aufgrund der Umstände in den vergangenen Jahren ist das keine Selbstverständlichkeit und wir sind sehr stolz auf den Projektverlauf – und vor allem auf das Ergebnis“, so Dr. Karsten Schneiker, unser Vorstand Technik.
Klimaneutral bis 2035 ist unser klares Ziel. Wir wollen zudem die Versorgungssicherheit langfristig jederzeit gewährleisten und die CO₂-Emissionen dabei deutlich reduzieren. Solange die erneuerbaren Energien noch nicht in ausreichender Form zur Verfügung stehen, ist die Energiegewinnung aus Gas in unseren Augen dafür eine wichtige Technologie.
Unter Berücksichtigung der verschiedensten Aspekte Umwelt, technischer Machbarkeit und Kosten haben wir in dem Bau eines hocheffizienten Gaskraftwerks die beste Entscheidung gesehen, um all unseren Anforderungen gerecht zu werden. Das Kraftwerk wird technisch in der Lage sein, neben regulärem Erdgas auch Biomethan oder anteilig auch Wasserstoff zu nutzen.
Das neue BHKW stellt gesicherte, regelbare Leistung bereit und wir reduzieren die CO₂-Emissionen am Standort enorm, seit der Kohleblock 15 vom Netz gehen konnte.
An unserem Kraftwerksstandort in Hastedt wurde bereits seit 1906 in verschiedenen Kraftwerksblöcken Steinkohle verbrannt. Im sogenannten „Block 15“ wurde dort seit der Inbetriebnahme 1987 bis April 2024 in Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Fernwärme erzeugt. Block 15 galt in den 1980er-Jahren aufgrund der hohen Energieeffizienz und der vergleichsweise geringen Emissionen als hochmodern. Vor dem Hintergrund von Tschernobyl war das damals der Grund für die Bremer Grünen, ein solches Steinkohlekraftwerk zu fordern. Der Neubau des BHKW stellt nun einen weiteren Schritt das, der eine Energiewende ermöglichen soll.
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Wir haben rund 140 Millionen Euro investiert.
Natürlich haben wir über verschiedene Szenarien nachgedacht und diese auch geprüft. Sowohl unter dem Aspekt der geringstmöglichen Emissionen als auch unter der Prämisse einer weiteren Verringerung der Verkehrsbelastung für den Stadtteil waren andere Alternativen wie z.B. ein Altholz-KWK-Kraftwerk keine geeigneten Varianten.