Die Energiepreise sind gestiegen. Fernseher, Computer und einige Haushaltsgeräte gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt. Ein Großteil des Stromverbrauchs im Haushalt fällt in der Küche an – vor allem fürs Kühlen sowie Kochen und Backen. Einen besonders großen Anteil am Stromverbrauch hat der Kühlschrank, denn als eines von wenigen Haushaltsgeräten ist der Kühlschrank im Dauerbetrieb. Aber auch mit der richtigen Beleuchtung lässt sich bares Geld sparen. Wo Sie ganz einfach Einsparpotential finden, dass haben wir Ihnen in den folgenden Tipps zusammengestellt.
Herkömmliche Glühbirnen lassen sich anhand der Wattangabe bezüglich ihrer Helligkeit vergleichen. Je höher die Wattzahl, desto heller das Licht. LED-Leuchtmittel sind wesentlich effizienter. Um Glühbirnen zu ersetzen, muss man also den Lumenwert der ausgedienten Glühbirne bestimmen. Dieser Richtwert lässt sich ganz einfach mit der Formel berechnen:
10 x Wattzahl = Richtwert Lumenzahl
Eine 100 Watt Glühbirne kann beispielsweise etwa 1.000 Lumen erreichen. Sie ist also mit einer LED-Birne mit entsprechendem Lumenwert zu ersetzen.
Etwa ein Fünftel des gesamten Stromverbrauchs im durchschnittlichen Haushalt sind auf den Kühlschrank zurückzuführen. Deshalb sollte man unbedingt die optimale Kühlschranktemperatur einstellen um damit bares Geld zu sparen. Denn jedes Grad, um das man die Temperatur niedriger stellt, erhöht den Verbrauch deutlich. Ein nur um einen Grad C° zu kaltes Gefrierfach kann etwa sechs Prozent mehr Strom verbrauchen.
So nutzen Sie Ihren Kühlschrank energiesparend
Umluft ist deutlich sparsamer als Ober- und Unterhitze: Durch die Zirkulation verteilt sich die Wärme schneller und effizienter. Umluft ist zudem etwa 15 Prozent sparsamer als Ober- und Unterhitze, da mit einer geringeren Temperatur gebacken werden kann. So kann die Temperatur bei Umluft etwa 20°C bis 30°C niedriger eingestellt werden. Das Vorheizen ist oft nicht nötig. Nur wenige Speisen wie etwa Plätzchen oder Hefeteig würden dadurch besser gelingen. So lässt sich noch einmal deutlich mehr Strom sparen.
Garen Gerichte länger als 40 Minuten, kann der Backofen zufolge schon fünf bis zehn Minuten vor Ablauf der Garzeit abgeschaltet werden. Die Restwärme reicht aus.
Nicht benötigte Backbleche und Auflaufformen sollten vorher aus dem Ofen entfernt werden, denn sie werden ebenfalls aufgeheizt und das kostet mehr Energie.
Ein so simpler, aber gleichzeitig sehr wirkungsvoller Trick: Bei allen Geräten, die Sie im Moment nicht nutzen, den Stecker ziehen. Der Standby-Modus ist einer der teuersten Stromfresser im Haushalt. Deshalb: Gehen Sie durch Ihre Wohnung und überprüfen Sie, welche Geräte an die Steckdose angeschlossen sind.
Das WLAN und der dauerhaft laufende Router können sich über die Zeit zu echten Stromfressern entwickeln. Die meisten modernen Router haben eine Leistung zwischen 7 Watt und höchstens 20 Watt und kommen im Jahr auf 88 bis 175 kWh. Somit lassen sich einige Euro einsparen, wenn Sie das Gerät über Nacht für einige Stunden ausschalten. Ein Zeitraum, in dem seine Leistung von vielen Haushalten nicht benötigt wird, ist zum Beispiel von 23 Uhr abends bis 7 Uhr morgens.
#machtwasaus
Heizkosten sparen steht bei vielen ganz oben auf der Agenda. Doch auch den Stromverbrauch sollten Sie nicht aus den Augen verlieren. Wenn es darum geht, im eigenen Haushalt Energie zu sparen, sind alle dabei und davon überzeugt, dass sie mit ihrem eigenen Verhalten aktiv die Energiewende vorantreiben können. Dennoch hat kaum jemand Überblick über die Höhe der eigenen Energiekosten. Egal, ob Sie mieten oder Eigentum besitzen - häufig können Sie deutliche Einsparungen im Haushalt realisieren, ohne auf den gewohnten Komfort zu verzichten. Also heißt es: Energieverbrauch kennen, Geräteausstattung, Energieeffizienz und eigene Routinen prüfen. Wir unterstützen Sie dabei mit unserer swb Energieberatung.
Heizen Sie Ihren Eingangsbereich statt auf 20 Grad nur auf 16 Grad, ersparen Sie sich einen Viertel Heizkosten. Das zahlt sich also wirklich aus und den Temperaturunterschied werden Sie gerade in wenig benutzten Räumen kaum merken. Achten Sie aber darauf, die Temperatur nicht mehr als 4 Grad unter dem eigenen Standard zu senken, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein Hygrometer kann hier Abhilfe schaffen um die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten und Schimmel vorzubeugen.
Schalten Sie die Gastherme oder Heizung und damit auch die Umwälzpumpe ab, um zu verhindern, dass Heizungswasser und Luft durch die Rohre strömen. Drehen Sie die Thermostatventile der Heizkörper auf 5.
Warten Sie etwa eine Stunde, bis die Heizkörper vollständig abgekühlt sind.
Bei mehrstöckigen Wohnkomplexen am besten von unten starten. Von dort arbeiten Sie sich sukzessive nach oben.
Halten Sie das Gefäß so nahe wie möglich unter den Entlüfterstopfen des Heizkörpers und stecken das Schlüsselchen darauf. Der Entlüfterstopfen befindet sich in der Regel an der Oberseite der Heizung und sieht aus wie ein kleines rundes Loch mit einem Quadrat in der Mitte. Drehen Sie den Schlüssel eine Viertel- bis halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn bis die im Heizkörper enthaltene Luft mit einem leisen Zischen entweicht bis nur noch Wasser kommt.
Die Luft ist raus und Sie können das Ventil vorsichtig wieder schließen.
Für die Wartung empfehlen wir Ihnen das swb Förderprogramm Heizungswartung.
In einem freistehenden Einfamilienhaus gehen rund ein Drittel der Wärme durch die Fenster verloren. In einem Mehrfamilienhaus kann dieser Wert sogar noch höher liegen. Mit Jalousien, Rollos und Vorhängen lässt sich der Wärmeverlust bereits deutlich verringern.
Es empfiehlt sich, die Fenster in mehreren Räumen mehrfach täglich für einige Minuten ganz zu öffnen, um einen Luftaustausch zu erzielen, anstatt sie zu kippen. Dadurch kühlt die Wohnung nicht so aus und weniger Wärme geht verloren.