Neujahrsvorsätze – Tipps, Ursprung, Ideen

Alle Jahre wieder setzen sich viele Menschen Ziele für das neue Jahr. Sie wollen mehr Sport machen, abnehmen, mit dem Rauchen aufhören oder Ähnliches. Häufig verlaufen diese Vorsätze fürs neue Jahr aber im Sand, anstatt sich tatsächlich als neue Gewohnheiten zu etablieren. Über einen längeren Zeitraum motiviert zu bleiben und die Neujahrsvorsätze einzuhalten, ist oft schwierig. In diesem Artikel finden Sie deshalb neben Ideen und Erläuterungen zum Ursprung der Tradition hilfreiche Tipps, damit Sie Ihre guten Vorsätze einhalten und leichter umsetzen können.

Lesezeit: 3 Minuten

Inhalt:

1. Woher kommt die Tradition der Neujahrsvorsätze?
2. Neujahrsvorsätze: 20 Ideen fürs neue Jahr
3. Neun Tipps, um Neujahresvorsätze umzusetzen
4. Vorsätze mit der SMART-Methode einhalten

Es ist unklar, ob die Römer oder die Babylonier Neujahrsvorsätze etabliert haben, aber klar ist, dass es sie schon seit Tausenden von Jahren gibt.

Eine Theorie ist, dass die Ursprünge dieser Tradition auf das antike Babylon zurückgehen. So waren sie wohl die ersten, die überhaupt ein „neues Jahr“ feierten, nämlich mit dem Fest „Akitu“. Während dieses 12-tägigen Festes zur Zeit der Aussaat Mitte März gaben die babylonischen Menschen ihren Gottheiten spezifische Versprechen, die oft mit der Rückgabe von Gegenständen an ihre rechtmäßigen Besitzerinnen und Besitzer* verbunden waren.

Eine andere Theorie sagt, dass Neujahrsvorsätze erst später zur Zeit des römischen Reichs entstanden. Denn während das babylonische Neujahr am 1. März stattgefunden hat, verlegten die Römer den Beginn des Jahres auf den 1. Januar. Diese Änderung wird auf den römischen Gott Janus zurückgeführt, einem zweigesichtigen Gott, der den Überlieferungen nach auf das vergangene Jahr zurück- und auf das neue Jahr vorausblickte. So legten die Römer am Neujahrstag bei der Gottheit Janus ihre Versprechungen ab, sich im neuen Jahr besser zu verhalten.

Da diese Tradition auch im Christentum Anklang fand, setzten sich die Neujahrsvorsätze bis heute fort und verbreiteten sich in der Welt.

1. Ein persönliches Ziel wählen

Ihre Neujahrsvorsätze sollten stets mit einer "intrinsischen Motivation" einhergehen, also einer Motivation aus Ihnen selbst heraus. Nur weil andere Menschen mehr Sport machen möchten, müssen Sie das nicht genauso wollen. Wählen Sie ganz eigene und persönliche Vorsätze für das neue Jahr.

2. Fangen Sie mit einem einzelnen Vorsatz an

Bevor Sie versuchen, alle alten Gewohnheiten abzulegen und Ihr Leben zu verändern, sollten Sie klein anfangen. Nehmen Sie sich nur einen Vorsatz und versuchen Sie, diesen durchzuziehen.

3. Einen Termin für das Ziel festlegen

Um Neujahrsvorsätze umzusetzen, sollten Ziele klar definiert sein. Unklare Ziele ohne Zeitvorgabe und Struktur resultieren meist in Misserfolg. Legen Sie genau fest: „Ich möchte mein Ziel bis zum … erreicht haben!“. Für mehr Tipps dieser Art werfen Sie einen Blick in unsere Zeitmanagementmethoden.

4. Große Ziele in Teilziele einteilen

Anstatt von heute auf morgen zu versuchen, all Ihre Handlungsmuster zu verändern, sollten Sie große Vorsätze in kleine Teilziele unterteilen. Statt z.B. von dem einen auf den anderen Tag mit dem Rauchen aufzuhören, können Sie versuchen, etappenweise weniger zu rauchen. Jeden Tag oder jede Woche eine Zigarette weniger ist ein realistisches Ziel.

5. Fortschritte festhalten und feiern

Es ist schwer, die eigenen Gewohnheiten zu ändern, daher sollten auch die kleinen Fortschritte festgehalten werden. Zelebrieren Sie Ihre Teilziele auf dem Weg zu Ihrem Endziel. Dabei kann ein Trainingstagebuch helfen, wo Sie all Ihre Erfolge festhalten und regelmäßig notieren, ob Sie Ihrem Ziel einen Schritt näher gekommen sind.

6. Neue Gewohnheiten brauchen Zeit

Es gibt unterschiedliche Angaben dazu, ab wann ein neues Verhalten zu einer echten Gewohnheit wird. Für manche Menschen stellen sich neue Gewohnheiten nach drei Wochen ein – für andere erst nach acht Wochen. Fakt ist: Es braucht Zeit. Also geben Sie sich genug Zeit, um Ihre Gewohnheiten zu ändern.

7. Seien Sie nicht zu kritisch

Bei neuen Dingen ist es vollkommen normal, dass nicht immer alles direkt funktioniert. Verurteilen Sie sich also nicht für jeden Rückschritt, sondern bleiben Sie dran und behalten Sie ihr Ziel im Auge.

8. Ziele positiv formulieren

Sagen Sie nicht „Ich möchte weniger Fast Food essen!“, sondern lieber „Ich möchte mehr Gemüse in meinen Essensplan integrieren!“. Dies klingt weniger nach Verzicht und kann Sie in Ihrem Vorhaben bestärken.

9. Gemeinsame Neujahrsvorsätze beschließen

Manchen Menschen fällt es schwer, sich selbst zu motivieren. Da kann es helfen, einen guten Freund oder eine gute Freundin in die eigenen Pläne einzubeziehen. Vielleicht treffen Sie sich gemeinsam zum Sporttreiben oder lernen zusammen eine neue Sprache – so können Sie sich gegenseitig anspornen.

Tipp: Falls Sie gerne gemeinsam laufen gehen und dabei noch etwas für die Umwelt tun möchten, könnte der schwedische Trend Plogging etwas für Sie sein.

Damit ein Ziel leichter zu erreichen ist, sollten Sie es näher spezifizieren. Um Ihre Neujahrsvorsätze umzusetzen, könnte Ihnen die SMART-Methode helfen. „SMART“ steht dabei für Folgendes:

• Spezifisch
• Messbar
• Attraktiv
• Realistisch
• Terminiert

Die SMART-Methode bietet Kontrollpunkte, sodass Sie sich selbst bei Ihrem Vorhaben überprüfen können. Der Vorteil dieser Methode für Neujahrsvorsätze ist, dass Ihr Ziel damit klarer und greifbarer wird. Sie können Ihr Ziel und Ihren Fortschritt messen und haben eine klare Deadline, auf die Sie hinarbeiten.

Beispiele:

„Ich möchte in 8 Wochen 3 kg abnehmen!“

„Ich möchte bis Ostern keinen Alkohol mehr konsumieren!“

„Ich möchte in 4 Wochen nur noch halb so viel rauchen wie jetzt!“