Bremen bietet jährlich zahlreiche Laufevents an: Neben dem Vegesacker Citylauf, dem SportScheck RUN und dem Gewoba City Triathlon können sich Sportbegeisterte im Oktober auf den swb-Marathon freuen. Profi- sowie auch Hobbyläuferinnen und -läufer* messen sich hier gegenseitig in ihren persönlichen Bestzeiten. Neben dem Bremer Marathon findet am selben Tag ebenfalls der AOK-Halbmarathon Bremen, der HIRSCH-10km-Lauf sowie der AOK-Kinderlauf statt. So haben alle die Möglichkeit, ihr eigenes Leistungsniveau zu wählen. Wir geben Ihnen einen Überblick, was Sie alles rund um den swb-Marathon in Bremen wissen müssen.
Inhalt:
2005 fand der erste swb-Marathon in Bremen statt. Das norddeutsche Laufevent fällt jährlich auf den ersten Sonntag im Oktober. Der Bremer Lauf wird jeweils in vier unterschiedliche Laufstrecken unterteilt:
Der swb-Marathon ist dabei nicht nur irgendeine eine Laufveranstaltung in Bremen, sondern gleicht zudem einer Sightseeing-Tour durch die Hansestadt. Die Bremer Marathon-Strecke findet seinen Start auf dem Bremer Marktplatz und führt daraufhin weiter durch die Innenstadt, vorbei am Rathaus und den Stadtmusikanten hin zum Werdersee. Von dort aus zählen zu den Stationen der swb-Marathon-Strecke u.a. der Botanische Garten, die Universität, die Überseestadt und das wohninvest Weserstadion. Vom Stadion geht es für den swb-Marathon-Zieleinlauf zurück zum Bremer Marktplatz.
Die Stationen der swb-Marathon-Strecke in der Übersicht:
Tipp: Auch außerhalb des Bremer Marathons laden der Bremer Osterdeich, der Werdersee und der Bürgerpark Bremen zum Laufen und auch Verweilen ein. Schauen Sie gerne bei unseren Artikeln vorbei und lassen Sie sich inspirieren!
Auch in diesem Jahr können sich Laufbegeisterte auf den Bremer Marathon freuen. Der 19. swb-Marathon findet am 06. Oktober 2024 statt.
Laufinteressierte können sich für den Bremer Marathon 2024 bis zum 23.09.2024 auf der entsprechenden Website anmelden. Die Startgebühren fallen unterschiedlich für die jeweiligen Strecken aus. Je nach Anmeldezeitpunkt – je früher desto günstiger – fallen folgende Kosten an: bis zu 10 € für den AOK-Kinderlauf, bis zu 45 € für den HIRSCH-10km-Lauf, bis zu 65 € für den AOK-Halbmarathon Bremen und bis zu 85 € für den swb-Marathon. Nachmeldungen kosten jeweils 10€ extra.
Auch die Startzeiten für die Sportlerinnen und Sportler* werden gestaffelt:
Die offizielle Marathon-Länge beträgt 42,195 km. Dies ist die genaue Distanz für jeden Marathon, weshalb natürlich auch der swb-Marathon exakt diese Länge beträgt. Doch warum ist das so? Die krumme Zahl könnte am Anfang erstmal stutzig machen. Die Begründung ist allerdings in den Olympischen Spielen in London zu finden. Bereits 1896 fand der erste offiziell olympische Marathonlauf statt. Damals hatten die Sportlerinnen und Sportler* 40 km zurückzulegen, um vom griechischen Ort Marathon nach Athen zu laufen. In den folgenden Jahren wurde die genaue Streckenlänge immer unwesentlicher. Das Gastgeberland besaß die Freiheit, die Strecke den Gegebenheiten anzupassen – an den 40 km bzw. 25 Meilen wurde sich aber weiterhin orientiert.
1908 fanden die Olympischen Spiele in London statt und in diesem Jahr wurde erstmalig die exakte Länge von 42,195 km gelaufen. Auch hier liegt die Begründung in der Streckenplanung der Veranstaltenden: Damit der Lauf vor dem Schloss Windsor beginnen und im neu erbauten Olympiastadion enden konnte, musste die bislang 25-Meilen-lange Strecke (40,234 km) verlängert werden. Hinzu kam, dass die Ziellinie im Olympiastadion direkt vor der königlichen Loge liegen sollte. Die Streckenlänge betrug nun 42,195 km – so wie auch beim swb-Marathon.
Der internationale Verband für Leichtathletik übernahm diese Distanz in den offiziellen Regularien, sodass die genaue Marathon-Länge seit 1921 klar festgelegt ist.
Die Geschichte hinter dem swb-Marathon reicht noch weiter als das Jahr 2005 zurück. Seinen Ursprung fand der Bremer Lauf 1983 unter dem eigentlichen Namen „Bremen-Marathon durch Stadt und Land“. Fast zehn Jahre fand die Laufveranstaltung in Bremen statt – bis sie 1992 wegen Organisationsproblemen eingestellt werden musste. Aus einer einjährigen Pause wurden schlussendlich 13 Jahre, ehe 2005 der Bremer Marathon in der Neuauflage des swb-Marathons wieder starten konnte. Seitdem gehört das Laufevent in Bremen für die Sportbegeisterten zu den wichtigsten Terminen im Oktober. Nach einer coronabedingten Pause 2020 fand ein Jahr später der nachgeholte 16. swb-Marathon statt.
Um sich schon mal mental auf den Bremer Marathon vorzubereiten, haben wir Ihnen fünf spannende Facts rund um den swb-Marathon zusammengesammelt:
Fakt 1:
In den ersten zwei Jahren der Bremer-Marathon-Neuauflage erhielten die Siegenden ein Preisgeld von 4.219,50€ – ganz gemäß der Streckenlänge.
Fakt 2:
2006 nahm der polnische Spitzensportler Jarosław Cichocki am swb-Marathon teil. Um ihn für das Laufevent in Bremen gewinnen zu können, erhielt er eine Antrittsprämie von 1.500€. Da er den Lauf gewann, kam das Preisgeld noch hinzu.
Fakt 3:
Seit 2007 werden beim swb-Marathon keine Antrittsprämien oder Preisgelder mehr ausgeschüttet.
Fakt 4:
Schirmherr der Veranstaltung ist Willi Lemke, ehemals Manager von Werder Bremen und Sportsenator des Bundeslandes Bremen. Er selbst trat 1988 erstmals beim Bremen-Marathon an und absolvierte unter anderem 2005 den swb-Marathon sowie 2008 und 2010 den AOK-Halbmarathon.
Fakt 5:
Der Streckenrekord beim swb-Marathon wurde 2006 vom polnischen Marathonläufer Jarosław Cichocki mit einer Zeit von 02:22:56 Stunden aufgestellt. Im Feld der Frauen wurde der Rekord 2007 aufgestellt: Die deutsche Läuferin Inga Ruhl erreichte eine Zeit von 02:48:03 Stunden.
Der swb-Marathon ist das große Laufevent, das hunderte Laufbegeisterte zusammenkommen lässt. Egal, ob Sie selbst am Marathon, AOK-Halbmarathon, dem HIRSCH-10km-Lauf oder dem AOK-Kinderlauf teilnehmen oder nur zuschauen und mitjubeln, wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Spaß!
* Wir leben Diversität und heißen alle Menschen willkommen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Behinderung und Identität. Wir sind davon überzeugt, dass uns Vielfalt bereichert und im gemeinsamen Arbeiten voranbringt. Deshalb haben wir 2017 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.