Mal schnell die Spülmaschine richtig einräumen – eigentlich kein Hexenwerk, oder? Wie das Geschirr am besten einsortiert werden sollte, hängt jedoch von dem Verschmutzungsgrad und der Verschmutzungsart ab, da die Rückstände von Lebensmitteln durch Frittieren, Braten oder Überbacken variieren. Mit unseren Tipps und Tricks holen Sie das Optimum aus einem Spülgang heraus. Dadurch schonen Sie nicht nur Ihr Geschirr. Denn wenn Sie die Spülmaschine richtig befüllen, können Sie auch die Umwelt schonen, da Sie auf diese Weise gezielt Wasser und Energie sparen.
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Wenn Sie Ihre Spülmaschine richtig einräumen, glänzt anschließend nicht nur das Geschirr, sondern Sie benötigen durch die optimale Raumnutzung auch weniger Spülgänge. Dies zieht einen geringeren Wasserverbrauch nach sich. Doch wie räumt man* eine Spülmaschine richtig ein? Wir geben Ihnen Tipps und Tricks an die Hand, sodass Sie zukünftig genau wissen, worauf Sie achten müssen.
1. Grobe Speisereste per Hand entfernen
Bei modernen Spülmaschinen ist ein kurzes Abspülen des Geschirrs unter fließendem Wasser in der Regel nicht nötig. Eine Ausnahme bilden Lebensmitteln mit wasserunlöslichen kleinen Schwebstoffen, wie etwa Kräutern oder Spinat. Entfernen Sie lediglich größere und nur leicht anhaftende Speisereste per Hand, sodass diese nicht in die Spülmaschinensiebe gelangen. Den Geschirrspüler richtig einzuräumen, erspart Ihnen somit auch ein häufiges Reinigen der Maschine selbst.
2. Überladen vermeiden
Wenn Sie die Spülmaschine richtig einräumen möchten, ist es ratsam kein Geschirr übereinander zu legen. Andernfalls bilden sich sogenannte Sprühschatten und das bereits einsortierte Geschirr wird nicht mehr vollständig erreicht. Vermeiden Sie es in dem Zuge auch, die Maschine zu überladen. Wenn das Geschirr aneinandergepresst wird oder nicht fest in den Geschirrkörben steht, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass etwas beschädigt wird oder sich der Schmutz nicht einwandfrei löst.
3. Sprüharme nicht blockieren
Wichtig ist zudem, dass die Sprüharme frei rotieren können, damit jedes einsortierte Geschirrteil vollständig erreicht wird. Durch zu große oder hohe Gegenstände können diese blockiert werden.
4. Teller gleich ausrichten
Wenn Sie die Spülmaschine richtig einräumen wollen, sollten Sie sicherstellen, dass alle Teller in dieselbe Richtung aufgestellt sind, sodass sich diese nicht berühren. Wenn Sie abwechselnd kleine und große Teller aneinanderreihen, kann das Wasser zudem überall gleichmäßig hingelangen.
5. Von Groß nach Klein
Beim Spülmaschine einräumen gilt grundsätzlich: von Groß nach Klein. Große Teile kommen in den unteren Geschirrkorb, kleine und zerbrechliche Teile, wie Gläser, nach oben. Verteilen Sie zunächst Töpfe, Pfannen und größeres Geschirr. Den übrigen Raum füllen Sie mit Kleinteilen wie Schüsseln oder Untertassen auf. Somit verhindern Sie durch Platzmangel, im Nachhinein nochmal alles umräumen zu müssen.
6. Offene Gefäße nach unten ausrichten
Tassen und Gläser finden am Rand des oberen Spülkorbs Platz. Alle offenen Gefäße werden mit der Öffnung nach unten platziert. Ansonsten staut sich das Wasser darin und sie werden nicht sauber ausgespült. Auf der Unterseite von Gläsern, Tassen und Schüsseln sammelt sich auch häufig etwas Wasser, das beim Ausräumen das unten platzierte Geschirr wieder durchnässt. Deshalb lieber von unten nach oben ausräumen - so leicht ist es, die Spülmaschine richtig einzuräumen und auch wieder aus!
7. Kunststoffteile nach oben
Plastikteile kommen bestenfalls nach oben. Vor allem bei älteren Maschinen ist es aufgrund der Heizplatinen unten wärmer. Dadurch könnte sich sonst der Kunststoff verformen. Außerdem können Kunststoffbehälter durch ihr geringes Gewicht vom Sprühdruck leicht umgeworfen werden, wenn Sie die Spülmaschine nicht richtig einräumen. Daher ist es wichtig, Kunststoffgegenstände schräg und möglichst standsicher einzusortieren: sie werden sauber, das Wasser fließt ab und sie trocknen besser.
Besteckkorb
Um den Besteckkorb richtig einzuräumen, sollten Sie das Besteck mit dem Griff nach unten einsortieren. Bei besonders spitzen Gabelzinken und scharfen Messerschneiden empfiehlt es sich jedoch, diese umzudrehen, um Verletzungen beim Entladen der Spülmaschine vorzubeugen. In den Besteckkorb gehören auch Verschlüsse und andere Kleinteile. Wenn Sie die Spülmaschine richtig einräumen, ist der Reinigungsvorgang des Bestecks viel effektiver.
Tipp: Grundsätzlich gehören scharfe Messer eher nicht in den Geschirrspüler, da sie je nach Material und Beschichtung stumpf werden und/oder rosten können.
Besteckschublade
Die Besteckschublade der Spülmaschine richtig einzuräumen, ist im Vergleich zum Besteckkorb etwas zeitaufwendiger, aber auch simpler. Hierbei muss nämlich kaum etwas beachtet werden, da die vorgegeben Einkerbungen das Platzieren des Bestecks erleichtern. Der Vorteil ist, dass das Besteck schonender gespült wird und besser trocknen kann, da es sich gegenseitig nicht berührt. Messer können direkt mit der Schneide nach unten einsortiert werden, sodass die Verletzungsgefahr geringer ist. Auch langstielige Teile, wie zum Beispiel Kochlöffel, Kellen und Schneebesen, die im Besteckkorb den Sprüharm der Spülmaschine blockieren würden, können bedenkenlos beim Geschirrspüler in die Besteckschublade richtig eingeräumt werden.
Es gibt einige Dinge, welche nicht in den Geschirrspüler gehören, da sie sonst Schaden nehmen können. Um eine Spülmaschine richtig einzuräumen, spielen vor allem die Materialien eine bedeutende Rolle.
Feines Porzellan
Darunter fällt oberflächlich verziertes Porzellan oder Glas. Insbesondere bei heißen Spülgängen kann das Dekor schnell verblassen. Anstatt feines Porzellan in den Geschirrspüler einzuräumen, sollte es lieber von Hand gewaschen werden. Unterglasig verziertes Porzellan hingegen ist meist spülmaschinenfest. Je härter das Material desto spülmaschinenfester ist es, denn es ist weniger porös.
Töpfe und Pfannen
Töpfe und Pfannen bedürfen bei Nutzung und Pflege häufig einer Sonderbehandlung. Einigen Aspekten sollten Sie auch beim Spülmaschine richtig einräumen Beachtung schenken. So haben zum Beispiel Messing, Kupfer, Tontöpfe, beschichtete Pfannen sowie Töpfe und Pfannen aus Gusseisen und Zinn grundsätzlich nichts in der Spülmaschine zu suchen. Generell empfiehlt es sich hierbei genau auf die Angaben der herstellenden Unternehmen zu achten, denn es kann auch Ausnahmen geben.
Silberbesteck
Silberbesteck kann im Geschirrspüler aufgrund von Schwefel, welcher in Lebensmitteln wie Eiern, Fisch und Senf vorkommt, anlaufen. Es sei denn es handelt sich dabei um sehr wertiges Silberbesteck.
Gläser
Bei Gläsern ist ebenfalls Vorsicht geboten, da sie mit der Zeit blind werden können. Denn durch hohe Temperaturen kann Glaskorrosion auftreten. Daher sollten empfindliche Gläser immer nur mit einem entsprechenden Glasprogramm bei 40° C gespült werden. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Weingläser in die Spülmaschine einräumen. Durch den Klarspüler kann es zudem vorkommen, dass der Bierschaum in Biergläsern nach dem Spülen in der Maschine schneller in sich zusammenfällt. Sehr feines Glas sollte möglichst per Hand gespült werden.
Holzteile
Das problematische an Holz ist, dass es im Geschirrspüler Spannungsrisse bekommen, die Oberfläche rau werden und ausbleichen kann. Daher sollten Sie darauf verzichten, Holz im Geschirrspüler zu reinigen. Tiefe Risse können eine Brutstelle für Bakterien darstellen, was sich durch das Spülen von Hand vermeiden lässt.
Hier finden Sie nochmal alles Wichtige zum Thema Spülmaschine richtig einräumen auf einen Blick:
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