Sommer, Sonne, Badesee – mit den ersten wärmeren oder sogar sommerlichen Temperaturen beginnt in der Regel auch die Badesaison. Für alle, die in Bremen baden gehen möchten, gibt es natürlich die Möglichkeit zwischen verschiedenen Frei- und Hallenbädern zu wählen. Doch für alle, die das pure Erlebnis in der Natur bevorzugen, sind die unzähligen Badeseen in Bremen und umzu die optimale Lösung. Deshalb klären wir im Folgenden: Welche Badeseen gibt es in Bremen? Und worauf sollte beim Schwimmen im Freien geachtet werden?
Inhalt:
In Bremen gibt es zahlreiche Badeseen. In mehreren Vierteln der Stadt verteilen sich die natürlichen Bademöglichkeiten. Wir zeigen Ihnen die Badeseen in Bremen und was sie ausmacht:
1. Achterdieksee (Bremen-Oberneuland)
Der Achterdieksee hat eine Fläche von fast acht Hektar und liegt zwischen Röhricht und Laubbäumen. Das Gute an diesem Badesee in Bremen ist, dass er einen Nicht-Schwimmer*bereich hat. Dieser wird durch einen Steg, der quer durch den See verläuft, von dem Schwimmerbereich getrennt, sodass auch kleine Schwimmer*innen und Nicht-Schwimmer*innen den See genießen können. Es gibt einen Spielplatz und einen Beachvolleyball-Platz. Zudem darf rund um den See sowie an eingerichteten Stationen gegrillt werden.
2. Bultensee (Tenever)
Der Bultensee gehört zu den kleineren Badeseen in Bremen und bietet dank des abgegrenzten Nicht-Schwimmerbereichs und der ansässigen DLRG-Station ein gutes Badegefühl für Groß und Klein. Während mehrere kleine Stege um den See direkt ins Wasser führen, sorgt der nördliche Sandstrand für einen sanfteren Einstieg ins kühle Nass.
3. Grambker See (Bremen-Burglesum)
Der Grambker See gehört zu den kleinsten Seen in Bremen und ist auf natürliche Weise entstanden. Mit DLRG-Schwimmaufsicht, einem Nicht-Schwimmerbereich und einer Wassertiefe von maximal 3,2 m ist der Grambker See einer der sichersten Badeseen in Bremen.
4. Mahndorfer See (Bremen-Mahndorf)
Der Mahndorfer See mit einem langen Sandstrand und ca. 20 Hektar Fläche ist perfekt fürs ausgiebige Schwimmen geeignet. In der Mitte dieses Bremer Badesees gibt es zwei kleine Inseln, die von Badegästen nicht betreten werden dürfen, da dort Vögel nisten. Jährlich findet am See eine unterhaltsame „Badewannenregatta“ statt, wo sich Leute in ihren zu kleinen Booten umfunktionierten Badewannen auf dem Wasser beweisen.
5. Rottkuhle (Bremen-Arbergen)
Die Rottkuhle ist ein öffentliches Sommerbad mit einem Grillpavillon, einer gepflegten Sanitäranlage, einem Kiosk und einer Badeaufsicht. Bremens kleinster Badesee (0,3 Hektar), welcher mittlerweile von einem Verein der ansässigen Bürger*innen betrieben wird, bietet abwechslungsreiche Sportmöglichkeiten wie Tischtennis, Tischfußball, Beachvolleyball und ein Spielplatz für ausgiebige körperliche Betätigung. Bei schlechtem Wetter bleibt die Rottkuhle geschlossen.
6. Sodenmattsee (Bremen-Huchting)
Viele Bäume und Pflanzen zieren den Sodenmattsee in Huchting, der nicht nur zum Baden, sondern auch zum Spazierengehen einlädt. Ein echtes Highlight dieses Bremer Sees ist die Stadtteilfarm, wo Tiere wie Pferde, Minischweine und Esel erlebt werden können. Die Tiere werden hier von Groß und Klein gleichermaßen betreut und gepflegt.
7. Sportparksee Grambke (Bremen-Burglesum)
Am Sportparksee Grambke werden Sie – wie der Name schon verrät – von einer Menge Action erwartet. Besonders Wassersport, wie z.B. segeln, surfen oder Kanu fahren, wird hier großgeschrieben und durch einen Verein gefördert. Doch auch Nicht-Wassersportler*innen können am See entspannen, baden gehen oder um den 32,5 Hektar großen See spazieren.
8. Stadtwaldsee/Uni-See (Horn-Lehe)
Der Stadtwaldsee, auch als Uni-See bekannt, ist ein Ort der Erholung, der direkt neben dem beliebten Bürgerpark liegt. Zahlreiche Liegewiesen sowie zwei große Sandstrände laden zum Baden und Sonnenbaden ein. Der See hat unter anderem zahlreiche Optionen für Angelnde und ein abgegrenzter Wassersportbereich bietet Einstiegsmöglichkeiten fürs Surfen an.
9. Waller Feldmarksee (Blockland)
Der Waller Feldmarksee ist nicht nur ein ökologischer Ort der Artenvielfalt und ein beliebtes Ziel für Joggende, sondern mit ca. 12 Hektar auch groß genug, damit Badebegeisterte sich hier austoben können. Für Fans des Surfens gibt es eine Slipanlage und für die kleinen Badegäste gibt es im Wasser einen Nicht-Schwimmerbereich sowie außerhalb des Wassers diverse Spielgeräte.
Übrigens: Der beliebte Werdersee ist, auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, offiziell kein Badesee. In Bremen ist er dennoch ein beliebter Badeort.
Wann immer Sie in einem See baden gehen möchten, der dafür freigegeben ist, sollten Sie einige Dinge beachten – dies gilt auch für die Badeseen in Bremen. Wir haben Ihnen zehn allgemein geltende Baderegeln bzw. -empfehlungen zusammengestellt, die Sie beachten sollten:
1. Vorher über den See informieren: Schilder oder Online-Informationen klären über Badezeiten, Wassertemperatur, Wassertiefe, Badeaufsicht etc. auf.
2. Langsam an kaltes Wasser gewöhnen: Direkt ins Wasser zu laufen und los zuschwimmen, kann gefährlich sein und zu Krämpfen führen, da die Muskeln noch nicht aufgewärmt sind.
3. Nicht alleine schwimmen gehen: Es ist nicht nur spaßiger mit mehreren Leuten schwimmen zu gehen, es ist auch sicherer. Allein in einen Badesee in Bremen (oder anderswo) zu springen, in dem Sie vielleicht noch nie waren, kann durchaus riskant sein.
4. Nicht mit vollem/leeren Magen schwimmen gehen: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt, niemals mit vollem (oder ganz leerem) Magen schwimmen zu gehen, da der Körper mit zu leerem Magen schwach und mit zu vollem Magen träge ist.
5. Nicht jeder See ist ein Badesee: Achten Sie auf Schilder und Hinweise an den Badestellen. Nur ausgewiesene Badeseen sind zum Schwimmen geeignet, daher sollten Sie Tümpel und ominöse Badestellen meiden.
6. Vorsicht bei Gewitter: Sobald sich der Himmel zuzieht und es anfängt stark zu regnen, sollten Sie sicherheitshalber das Wasser verlassen. Warnen Sie unbedingt auch Mitschwimmende, denn sobald es zu gewittern anfängt, kann es lebensgefährlich werden!
Tipp: Falls Sie mehr über wichtige Maßnahmen beim Gewitter erfahren möchten, können wir Ihnen unseren Artikel Richtiges Verhalten bei Gewitter empfehlen.
7. Nicht zu weit rausschwimmen: Nicht-Schwimmer*innen sollten sich im Nicht-Schwimmerbereich aufhalten und nicht weiter als bis zum Bauch ins Wasser gehen. Doch auch geübte Schwimmer*innen sollten nicht unnötig weit rausschwimmen.
8. Überschätzen Sie sich nicht selbst: Auch wenn das Schwimmen als entspannte Freizeitaktivität betitelt werden kann, so ist es dennoch Sport und körperlich anstrengend. Es kommt immer wieder vor, dass sich auch erfahrene Schwimmer*innen zu viel zutrauen und in Gefahr geraten.
Tipp: Einen Strand finden Sie nicht nur am Stadtwaldsee in Bremen. Wir zeigen Ihnen noch weitere Strände in Bremen & umzu.
9. Kein Schwimmen nach Alkoholkonsum: Alkohol im Blut verringert die Koordinationsfähigkeit des Körpers, führt zu Leichtsinn und kann beim Schwimmen zum Kälteschock führen. Deshalb sollten Sie beim Schwimmen auf jeden Fall nüchtern bleiben: Don’t drink and dive!
10. Auf die Wasserqualität achten: Nicht selten kommt es vor, dass sich in Badeseen Blaualgen bilden. Blaualgen sind Cyanobakterien und in normaler Konzentration völlig harmlos. Auch in Bremens Seen kommt es ab und an mal vor, dass sich Blaualgen bilden. Bei höherer Blaualgenkonzentration färbt sich das Wasser oliv-grün bis blau-grün und riecht meist muffig. In diesem Fall sollten Sie das Baden im See vermeiden.
Übrigens: Informationen zu Blaualgen und der allgemeinen Wasserqualität finden Sie von Mitte Mai bis Mitte September auf der Webseite der Hansestadt.
* Wir leben Diversität und heißen alle Menschen willkommen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Behinderung und Identität. Wir sind davon überzeugt, dass uns Vielfalt bereichert und im gemeinsamen Arbeiten voranbringt. Deshalb haben wir 2017 die Charta der Vielfalt unterzeichnet.