Der Bremer Energiedienstleister swb und die DB Energie feiern ein bedeutendes Jubiläum: Seit 60 Jahren arbeiten beide Unternehmen erfolgreich zusammen, um den Schienenverkehr mit elektrischer Energie zu versorgen. Die Partnerschaft hat in den letzten Jahrzehnten maßgeblich zur Modernisierung und zuverlässigen Versorgung der Bahninfrastruktur beigetragen. Ein Meilenstein hierzu war die Inbetriebnahme des ersten Bahnstromumrichters im Jahr 1996.
Feierliche Veranstaltung in Mittelsbüren
Unter dem Motto „Zug um Zug in die richtige Richtung“ lud swb am Montag zum Festakt am Kraftwerksstandort Mittelsbüren ein, um das Jubiläum der bedeutenden energiewirtschaftlichen Zusammenarbeit zu feiern. Florian Reuter, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie, Bremens Bürgermeister und Senatspräsident Dr. Andreas Bovenschulte und Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, folgten der Einladung, um mit der Belegschaft des Standorts und weiteren Gästen die langjährige Kooperation zu würdigen und gemeinsam den Blick auf zukünftige Herausforderungen und Chancen zu werfen.
Dr. Karsten Schneiker, swb-Vorstandssprecher, kommentiert: „Jeder zehnte Zug in Deutschland fährt mit Strom aus Bremen! Wir schauen auf eine beständige und partnerschaftliche Geschäftsbeziehung zurück. Diese Partnerschaft fußt auf Vertrauen und gemeinsamen unternehmerischen Entscheidungen, die auch immer wieder mit hohen Investitionen in Bremen verbunden sind. Aktuell sprechen wir wieder über mögliche gemeinsame neue Projekte.“
Bürgermeister und Senatspräsident Dr. Andreas Bovenschulte ergänzt: „Diese Zusammenarbeit ist ein Musterbeispiel für erfolgreiche Kooperation von Energieerzeugung und Mobilität, die ganz Bremen und die Region stärkt. Die hier produzierte Energie ist ein Rückgrat der Mobilität in Deutschland, verbindet Menschen und Regionen, fördert nachhaltigen Verkehr und entlastet das Straßennetz. Diese Kooperation stärkt die klimafreundliche Infrastruktur bundesweit und verbindet wirtschaftliche Stärke Bremens mit nationalen Nachhaltigkeitszielen.“
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, fügt an: „Die 60-jährige Partnerschaft zwischen swb und DB Energie ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Zusammenarbeit und technologische Innovation die Grundlage für eine zukunftsfähige Infrastruktur schaffen. Eine derartige Kooperation ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch technologisch nachhaltig. Der Standort Mittelsbüren zeigt, dass Bremen eine Schlüsselrolle bei der Energieversorgung des Schienenverkehrs spielt: Der Ausbau der Wind- und Solarenergie verlangt eine stabile und zukunftssichere Netzinfrastruktur, die Projekte wie das Bremer Bahnstrom-Kraftwerk als Back Up entscheidend unterstützt.“
Florian Reuter, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie, schließt ab: „Wir als DB Energie freuen uns sehr, dass wir mit der swb einen Partner an unserer Seite haben, mit dem wir gemeinsam die Geschichte der Elektrifizierung der Bahn in Deutschland bereits aktiv gestaltet haben und mit dem wir heute wieder gemeinsam an Ideen für morgen arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese vertrauensvolle Zusammenarbeit auch in Zukunft erfolgreich fortführen werden.“
Die Historie am Standort Mittelsbüren
Im Dezember 1964 läutet der Panoramazug „Rheingold“ die Ära des elektrischen Zugbetriebs in Norddeutschland mit Strom aus dem swb-Kraftwerk Mittelsbüren ein. Der Strom wird in dem im Dezember 2016 in Betrieb genommenen Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk produziert und über Umrichter in das Bahnnetz eingespeist. Der Vertrag zur Stromlieferung läuft bis 2041. DB Energie verfügt über eine Leistungsscheibe von rund 200 Megawatt (MW) am GuD-Kraftwerk, um damit die Züge in Deutschland anzutreiben. Seither fahren die Züge im Nordwesten zuverlässig mit Bahnstrom aus Bremen.
Niklas Oberbach
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