Nach zwei Jahren vergleichsweise niedriger Erdgaspreise hebt der Bremer Energiedienstleister swb die Preise zum 1. Januar 2024 an. Die Erdgaspreise bleiben auch weiterhin unterhalb der sogenannten Deckel der Preisbremsen der Bundesregierung.
Zu den neuen Preisen sagt Alexander Kmita, Geschäftsführer swb Vertrieb: „Unsere Beschaffungskosten haben sich angesichts der wegen der Energiekrise sehr unterschiedlichen Großhandelspreise der letzten Monate nun in Summe erhöht. Die jetzt wieder günstigeren Beschaffungskosten sind nicht niedrig genug, um die sehr viel höheren der letzten Monate soweit auszugleichen, damit wir unsere aktuellen Preise weiter stabil halten können. Geändert haben sich zudem die Netznutzungsentgelte und der Block der staatlich veranlassten Steuern, Abgaben und Umlagen. Im Saldo ergeben sich daraus Erhöhungen, die wir an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben.“
swb erhöht günstiges Niveau, andere Anbieter senken hohes Niveau
Die sich aufdrängende Frage, warum swb-Preise steigen, während andere Anbieter teilweise sinkende Preise veröffentlichen, ist mit dem Blick auf den exakten Preis beantwortet: swb erhöht sein vergleichsweise günstiges Niveau der letzten zwei Jahre, andere Anbieter senken ihr sehr hohes Niveau.
Zu den großen Unterschieden ist es gekommen, weil swb vor der Krise Erdgas günstig beschaffen konnte, was für die Haushalte im Land Bremen und im südlichen Umland durch die zweijährige Hochpreisphase hindurch vergleichsweise günstige Preise bedeutete. Während andere Anbieter in der Hochpreisphase sogar ihr Geschäft aufgaben, waren Grundversorger wie swb zuverlässig für alle Menschen da. Im gleichen Zeitraum haben andere Anbieter – in der Region und bundesweit – mit sehr viel höheren Preisen gearbeitet, was der Bundesregierung den Anlass für Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger gab, darunter die Einführung der Preisbremen von 12 Cent/kWh bei Erdgas und 40/kWh bei Strom, um den Aufwärtstrend der Preise zu deckeln. Die neuen swb-Preise liegen weiterhin unter diesen Obergrenzen.
Fazit: Blickt man auf den Preis, wird man an vielen Stellen feststellen, dass die swb-Preise ab 1. Januar 2024 noch immer unter den gesenkten Preisen vieler anderer Grundversorger liegen.
Auswirkung am Produktbeispiel swb Erdgas spar L
Die krisenbedingt hohen Beschaffungskosten wirken sich auf den Verbrauchspreis pro Kilowattstunde (kWh) aus.
swb hebt den Preis pro kWh von 9,63 auf 10,92 Cent an. Der monatliche Grundpreis bleibt stabil (13,08 Euro).
Für einen Beispielhaushalt in Bremen mit einer durchschnittlichen Jahresverbrauchsmenge von 18.000 kWh würden die monatlichen Erdgaskosten dadurch um etwa 19 Euro steigen.
Alle genannten Preise sind Bruttopreise. Weitere Informationen unter swb.de/preise.
Persönliche Beratung
In den swb-Kundencentern können sich Kundinnen und Kunden zu einer kostenlosen Energieeinsparberatung anmelden und zu allen Produkten persönlich beraten lassen. Voraussetzung ist ein vorher online vereinbarter Termin (www.swb.de/termin).
Tipps sind auch online unter www.swb.de/service/energieberatung zu finden.
Angela Dittmer
swb AG
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