Information zu Auffälligkeiten im Trinkwasser: Aktuell keine Gesundheitsgefahr
Bei routinemäßigen Kontrolluntersuchungen des Trinkwassers durch den Wasserversorger „swb Wesernetz Bremerhaven GmbH“ sind leicht erhöhte Werte eines leichtflüchtigen Chlorkohlenwasserstoffes in einem Trinkwasser-Förderbrunnen des Wasserwerkes Langen im Landkreis Cuxhaven festgestellt worden. Das Wasserwerk versorgt sowohl Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Cuxhaven als auch Bremerhavener Bürgerinnen und Bürger mit Trinkwasser.
In den vier Wasserwerken der wesernetz für Bremerhaven und Langen wird aus vielen Einzelbrunnen das Wasser zur weiteren Verteilung zusammengeführt. Die swb hat in zwei benachbarten Brunnen zur Trinkwassergewinnung des Wasserwerks Langen ein Abbauprodukt von chemischen Reinigungsstoffen festgestellt. Die Trinkwasserverordnung gibt für diesen Stoff keine Grenzen vor, jedoch sollen chemische Fremdstoffe nicht im Trinkwasser vorhanden sein.
„Die gemessenen Werte waren zwar für die Überwachung der Trinkwasserqualität relevant, für die Bürgerinnen und Bürger war die Belastung im Trinkwasser aber zu keinem Zeitpunkt besorgniserregend oder gar gesundheitsgefährdend“, erklärt Ronny Möckel, Leiter des Gesundheitsamtes Bremerhaven. Dieses bestätigt auch Dr. Kai Dehne, Amtsleiter des Gesundheitsamtes des Landkreises Cuxhaven.
Ursachenforschung, Abhilfemaßnahmen und umfangreiche engmaschige Kontrollen wurden und werden aktuell eng zwischen dem Landkreis Cuxhaven, dem Magistrat Bremerhaven, der fachlichen Expertise der Landesbehörden und dem Wasserversorger abgestimmt und durchgeführt. Ziel ist eine weitere Minimierung beziehungsweise eine Eliminierung der bei der Trinkwassergewinnung festgestellten stofflichen Belastung. Die jüngsten Proben am Freitag haben keine Belastungen mehr im Brunnen und im Trinkwassernetz ergeben.
Nach derzeitigen Erkenntnissen besteht ein lokal begrenztes Auftreten und die Möglichkeit das Geschehen einzugrenzen. Eine mögliche Ursache oder Quelle konnte bis heute noch nicht ermittelt werden und ist neben einem intensivierten Überwachungsprogramm durch die Gesundheitsämter Gegenstand der weiteren Untersuchungen des Wasserversorgers und der unteren Wasserbehörde des Landkreises Cuxhaven.
„Als Erstmaßnahme wurde die Verwendung des Wassers aus dem betroffenen Brunnen zur Trinkwasserversorgung eingestellt, sodass die einwandfreie Trinkwasserversorgung über die anderen Brunnen weiterhin dauerhaft sichergestellt werden kann“, so Dr. Dehne. Sollten die intensivierten Kontrolluntersuchungen Änderungen ergeben, wird die Öffentlichkeit umgehend informiert.
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