Der Bremer Energiedienstleister swb senkt zum 1. Juli 2023 die Preise für Erdgas um 2,2 Cent (brutto) in allen Produkten für Haushalts- und Gewerbekunden. Mit 10,3 Cent (brutto) für eine Kilowattstunde (kWh) im Grundversorgungstarif swb Erdgas basis in Bremen liegt swb damit auch weiterhin im unteren Bereich der deutschen Grundversorgungstarife und unter dem von der Bundesregierung im Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetz festgesetzten Gaspreisdeckel von 12 Cent.
Die Preissenkung um 2,2 Cent/kWh gilt für die Verbrauchspreise (Preis pro kWh) in allen Erdgassonderverträgen und in der Grundversorgung. Der monatliche Grundpreis bleibt stabil. Individuelle Kundeninformationsschreiben wird es diesmal nicht geben, weil das derzeit geltende Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetz erlaubt, bei einer Preissenkung darauf verzichten zu können. Zudem müssen Kundinnen und Kunden nichts aktiv tun, die Anpassung wird automatisch verarbeitet. Bei Bedarf können aktuelle Zählerstände online über swb.de/service oder per App „swb Service“ übermittelt werden.
Auswirkung am Beispiel swb Erdgas basis (Grundversorgung)
Der Verbrauchspreis sinkt in Bremen von 12,55 Cent auf 10,33 Cent, in Bremerhaven von 12,56 Cent auf 10,34 Cent. Für einen Beispielhaushalt mit einer durchschnittlichen Jahresverbrauchsmenge von bisher 18.000 kWh würden die monatlichen Kosten dadurch um rund 33 Euro sinken.
Kundin oder Kunde bei swb zu sein zahlt sich aus
Die seit dem Sommer 2021 stark angestiegenen und aktuell wieder sinkenden Großhandelspreise für Erdgas verursachen Kostenveränderungen bei der Beschaffung, die an die Kundinnen und Kunden zeitversetzt weitergegeben werden. Anders als bei anderen Erdgasanbietern haben die Haushalte im Land Bremen bei swb im Krisenjahr 2022 maximal 9 Cent pro kWh Erdgas gezahlt.
Zu der Preissenkung und der aktuellen Situation sagt Alexander Kmita, Geschäftsführer swb Vertrieb: „Die aktuelle Marktsituation hat sich im Vergleich zum Jahresbeginn deutlich beruhigt. Darüber hinaus sind gewisse Risiken in der Beschaffung, die wir prognostiziert hatten, gar nicht oder nur in einem reduzierten Maß eingetreten. Diese Faktoren ermöglichen es uns in Summe, die Erdgaspreise zu senken. Trotz der Senkung um mehr als zwei Cent ist uns aber sehr bewusst, was gestiegene Lebenshaltungskosten und die noch immer hohen Energiepreise für die Haushalte bedeuten, auch wenn unsere Preise im Vergleich zum Wettbewerb absolut wettbewerbsfähig sind. Wir appellieren und motivieren darum auch weiterhin, Energie einzusparen, und sich nicht durch sinkende Preise davon ablenken zu lassen. Wir haben in den letzten Monaten alle erlebt, wie schnell sich Dinge wieder ändern können.“
Alexander Kmita weiter: „Treten keine unerwarteten Ereignisse mehr ein, soll der gesenkte Preis bis Jahresende gelten. Darüber hinaus wird es so bleiben, dass wir uns nicht von den Marktentwicklungen abkoppeln können. Ob wir das jetzige Preisniveau dann noch halten können, ist offen.“
Aufgrund der neuen Marktsituation ist auch das swb-Produktangebot wieder etwas vielfältiger geworden. Es ist nicht länger auf die Grundversorgung swb Erdgas basis beschränkt. Ein Vergleich der swb-Produkte kann sich auszahlen.
swb-Websites informieren zur aktuellen Lage
Energiesparen ist nach wie vor eine Maßnahme, die Industrie, Gewerbe und Privathaushalte gleichermaßen beherzigen müssen. Zum einen dämpft ein geringerer Verbrauch den Anstieg der individuellen Kosten, zum anderen verhilft Verzicht zu ausreichenden Mengen Erdgas für alle Menschen, um durch den nächsten Winter zu kommen. Mit der Kampagne #machtwasaus motiviert swb mit Tipps zum Einsparen von Erdgas und Strom (swb.de/machtwasaus). Vertiefende Informationen zur Versorgung mit Erdgas und Strom gibt es auf der swb-Website
swb.de/gasversorgung-aktuell.
Bei Zahlungsschwierigkeiten unbedingt aktiv werden
Hilfe und Beratung bei sich anbahnenden Zahlungsschwierigkeiten bietet das Netzwerk „Runder Tisch Energie- und Wassersperren im Land Bremen vermeiden“. 14 Institutionen des Landes, darunter die Verbraucherzentrale, die Agentur für Arbeit, die Energiesparhelfer und die Sozialsenatorin, sind im Netzwerk vereint. Erste Informationen liefern die Website
www.sos-stromsperre.de und die telefonische Hotline 0421 160777.
Angela Dittmer
swb AG
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