Gemeinsame Pressemitteilung der swb AG und des Trinkwasserverbands Verden
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Der Bremer Energie- und Wasserversorger swb bezieht jährlich eine Million Kubikmeter Trinkwasser weniger aus dem Wasserwerk Panzenberg des Trinkwasserverbands Verden (TVV). Die Zusage gilt seit dem 1. Januar 2021. Das Wasserwerk Panzenberg liefert somit jährlich noch rund sieben Millionen Kubikmeter Trinkwasser nach Bremen.
„Unser Trinkwasserbezug aus Panzenberg steht ökologisch wie auch politisch immer wieder in der Kritik“, sagt swb-Vorstand Olaf Hermes. „Um diese Situation zu entlasten, leisten wir als Partner mit der Reduzierung unseren derzeit maximal möglichen Beitrag.“ Die nun reduzierte Menge wird durch Reservekapazitäten eines anderen Vorlieferanten ersetzt.
Die Hansestadt bleibt mangels alternativer Bezugsquellen für Trinkwasser auf die Lieferung aus Niedersaschen, insbesondere vom Wasserwerk Panzenberg angewiesen. Langfristiges Ziel von swb ist es auch durch eigene Investitionen weitere Bezugsquellen in der Region zu erschließen. Dies stellt eine Herausforderung dar, weil der Zugriff auf Grundwasserressourcen sowohl rechtlich als auch tatsächlich immer stärker begrenzt wird. Ziel ist es, Versorgungssicherheit und Ökologie bei der Wasserbeschaffung für Bremen dauerhaft in Einklang zu halten.
Für den TVV begrüßen Verbandsvorsteher Harald Hesse und Geschäftsführer Stefan Hamann die Zusage aus Bremen, mit der eine frühere Ankündigung nun umgesetzt wird. „Die Gespräche mit unserem langjährigen Vertragspartner sind vertrauensvoll und konstruktiv geführt worden“, stellen beide fest. Ab dem Jahr 2021 wird die Fördermenge beim Wasserwerk Panzenberg planmäßig eine obere Grenze von 8,825 Millionen Kubikmeter im Jahr einhalten können. Dies ist exakt die Menge, die der Trinkwasserverband beim Landkreis Verden neu zur Bewilligung beantragt hat. Bislang wurden jährlich auf der Basis einer vorläufigen Erlaubnis bis zu zehn Millionen Kubikmeter im Jahr gefördert. „Trotz der Veränderung ist die Versorgungssicherheit im Verbandsgebiet gewährleistet“, so Hesse.