In den vergangenen Tagen kam in der Presseberichterstattung das Gerücht auf, es seien zusätzlich zur Ausschüttung des Hilfsfonds noch zwei weitere Hilfsmaßnahmen in Vorbereitung. Dabei soll es sich um eine Erhöhung des Hilfsgeld-Budgets von 950.000 Euro auf die ursprüngliche Gesamtsumme von 1,2 Millionen Euro handeln. Des Weiteren seien zwei neue Grundwasserbrunnen im Fassungsgebiet Ahnthammsmoor geplant. Mit der Folge, dass der Grundwasserspiegel im Hilfsfonds-Gebiet sinken könnte.
Um falsche Erwartungen und Hoffnungen auszuschließen, möchten wir an dieser Stelle für Klarheit sorgen:
Zur Erhöhung des Hilfsfonds Wulsdorf: Wir haben von Anfang an klargestellt, dass wir freiwillig den hohen Betrag von 720.000 Euro, also 60 Prozent der Gesamtsumme, für den Hilfsfonds Wulsdorf zur Verfügung stellen, diesen jedoch nicht noch weiter erhöhen werden. Daran hat sich nichts geändert.
Wir prüfen die Möglichkeit, zwei neue Brunnen im Fassungsgebiet Ahnthammsmoor zu bauen. Der Grund dafür ist, dass wir für die Aufbereitung in unserem Wasserwerk im benachbarten Bexhövede mehr Grundwasser benötigen als ursprünglich geplant. Und in Ahnthammsmoor liegt bereits eine Zuleitung von vier vorhandenen Brunnen in unser Werk in Bexhövede. Ein möglicher Nebeneffekt dieser Förderung könnte sein, dass der Grundwasserspiegel in Teilen des Hilfsfonds-Gebiets leicht sinkt.
Schon jetzt ist klar, dass diese geringe Senkung eher unter zehn Zentimetern liegen und wohl nur bei wenigen betroffenen Anwohnern merkbar sein würde. Davon abgesehen steht eine Entscheidung für den Bau der neuen Brunnen in Ahnthammsmoor noch aus, unter anderem, weil die zuständige Behörde eine entsprechende wasserrechtliche Genehmigung erteilen muss und weitere zum Beispiel hydrogeologische Untersuchungen im Vorfeld notwendig sind. Es könnte also nach wie vor sein, dass diese Möglichkeit schlussendlich nicht zur Umsetzung kommt. Kommt es zur Umsetzung, würde die Planungs- und Bauphase nach unserer Erfahrung noch etwa zwei Jahre dauern.
Vor diesem Hintergrund raten wir davon ab, von einer Teillösung für alle Betroffenen zu sprechen und bitten darum, diesen möglichen Nebeneffekt entsprechend realistisch zu bewerten.
Bei weiteren Fragen rund um die Trinkwasserversorgung in Bremerhaven stehen wir als regionaler Netzbetreiber selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Torsten Köhne Vorstandsvorsitzender swb AG |
Dr. Patrick Wittenberg Geschäftsführer wesernetz Bremerhaven GmbH |
Alexander Jewtuschenko
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