Wintertemperaturen
Praktische Tipps von swb: Kühl- und Gefriergeräte jetzt abtauen!
Kalt ist’s im Land Bremen. Darum gibt es von swb ein paar Tipps, um unliebsamen Überraschungen vorzubeugen.
Bei Frost gilt natürlich, sich selbst warm anzuziehen und bei Abwesenheit zu Hause die Heizung niemals ganz aus, sondern auf Frostschutz („Sternchen“ auf dem Thermostatkopf) laufen zu lassen. Aber auch um Wasserleitungen und -anschlüsse in Garage, Werkstatt, Schuppen, Garten etc. sollte man sich aktiv kümmern, denn Wasserleitungen und auch Zähler können einfrieren und dann platzen. Bei frostigen Temperaturen können vor allem Bauwasseranschlüsse und ungeschützte Armaturen Schaden nehmen und sollten mit Isoliermaterial oder Textilien geschützt werden. Am besten ist es, ungenutzte Leitungen zu leeren oder warm zu verpacken.
Ein Kontrollgang empfiehlt sich auch im Haus, denn im Keller oder auf dem Dachboden könnten eventuell noch Fenster offen stehen, was dazu führen könnte, dass Leitungen oder Wasserzähler einfrieren. Wenn Schäden an Hausanschlüssen oder Zählern aufgetreten sind, sollten die betroffenen Hausbesitzer wesernetz als zuständigen Netzbetreiber informieren.
Gut zu wissen: Die Hauptversorgungsleitungen sind bei großer Kälte grundsätzlich nicht gefährdet. Die Leitungen wurden ausreichend tief verlegt. Zudem fließt das Trinkwasser ständig mit einer Temperatur von rund 10 Grad Celsius durch die Versorgungsleitungen.
Praktischer Tipp: Jetzt Kühl- und Gefriergeräte abtauen!
Wenn im Kühl- oder Gefrierschrank eine dicke Eisschicht sitzt, ist es für das Gerät wesentlich schwieriger, den Innenraum auf die eingestellte Temperatur zu kühlen und es verbraucht durch den erhöhten Kraftaufwand mehr Energie. Regelmäßiges Abtauen – wenigstens einmal im Jahr – spart Energie.
Der Zeitpunkt zum Abtauen ist günstig, denn Lebensmittel, die nicht auftauen sollen, können jetzt einfach auf dem Balkon oder im Garten in einer Isoliertasche zwischengelagert werden.
Eine Schüssel mit heißem Wasser ins Gefrierfach zu stellen, beschleunigt den Abtauprozess. Achtung: Nicht vergessen, Tücher um das Gerät zu verteilen, um das Schmelzwasser direkt aufzufangen und Wasserschäden zu vermeiden.
Sechs praktische Heiztipps
Raumtemperatur beachten
Zwischen zu viel und zu wenig Wärme gibt es Richtwerte: Das Wohnzimmer braucht nicht wärmer als zwischen 20 und 23 Grad zu sein, Kinderzimmer 23 Grad, Schlafzimmer und Küche nicht mehr als 18 Grad. Achtung: Wenn die Raumtemperatur unter 16 Grad sinkt, kühlen die Wände aus und es entsteht erst Kondenswasser und dann Schimmel. Also nicht an der falschen Stelle sparen.
Schlupflöcher abdichten
Durch die Öffnung für einen Briefkasten am Haus oder in der Haustür kann Heizwärme entweichen, ebenso durch brüchige Dichtungen oder undichte Ritzen von Fenstern und Türen. Spürt man mit einem davorgehaltenen, angefeuchteten Finger einen Windzug, sollten die Öffnung abgedichtet werden.
Heizkörper freihalten
Wenn sich Vorhänge oder Schränke vor dem Heizkörper befinden, kann sich die Heizwärme nicht richtig verteilen. Darum sollten Heizkörper möglichst frei bleiben, damit sich die Wärme im Raum voll entfalten kann. Lässt es sich nicht vermeiden, empfiehlt sich ein Mindestabstand von 50 cm zwischen Möbelstück und Heizung.
Türen schließen
Wenn geheizt wird, nie vergessen, Türen hinter sich zu schließen. So bleibt die Wärme dort, wo man sie haben will.
Luft aus beheiztem Raum nicht in kalte Zimmer lenken
Auch wenn die Idee gut erscheint: Ist ein Raum zu warm geworden, sollte nicht die Tür zu einem unbeheizten Raum geöffnet werden. Zwar heizt dann die überschüssige Wärme das andere Zimmer, allerdings zieht auch die Luftfeuchtigkeit dorthin. Sie kondensiert bei Raumtemperaturen ab 15 Grad an den ausgekühlten Wänden und es kann sich Schimmel bilden.
Lüften, aber richtig
Fenster auf Kipp lässt die Heizung gegen die permanente Kälte anarbeiten. Lieber mehrmals am Tag Stoßlüften, bei abgedrehter Heizung. Dazu gegenüberliegende Fenster für etwa zehn Minuten öffnen: Es entsteht ein Sog, der die Raumluft schnell austauscht.