Du sagst die Technologie ist global nutzbar wie E-Mail. Warum dann nicht einfach E-Mail verwenden?
Es ist allgemein bekannt, dass E-Mails nicht sicher sind. Das heißt eine Mail kann auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger verändert werden, ohne dass dies von den ursprünglichen Kommunikatoren erkannt wird. Nichtsdestotrotz zeigt E-Mail wie globale Kommunikation aussehen sollte. Als sichere Alternative für den Datenaustausch, haben viele Unternehmen Optionen wie Lieferantenplattformen eingerichtet. Diese bedeuten jedoch, dass Lieferanten bei jedem ihrer größeren Kunden ein oder mehrere Benutzerkonten erhalten. Im Schnitt hat deshalb jeder Mensch ca. 150 Benutzerkonten, aber nur ein bis zwei E-Mailadressen. Aus IT-Sicht ist dies eine Katastrophe für die Datensicherheit!
Wir benötigen eine Möglichkeit, um in der digitalen Welt den Kommunikationspartner eindeutig zu identifizieren. Mit SSI erhalten Nutzer universell eindeutige Konten, die in jedem Kontext genutzt werden können wie E-Mailadressen. Weiterhin können diese Konten mit verifizierten Informationen von Dritten angereichert werden. Zum Beispiel kann ein Lieferant ein ISO 27001-Zertifikat von einer Zertifizierungsstelle erhalten und über SSI an seine Kunden weiterleiten. Kunden haben die Möglichkeit die Echtheit, Gültigkeit und die Zugehörigkeit zum Lieferanten automatisiert zu überprüfen.
Meine Vision ist eine einfache Kommunikation zwischen Unternehmen in globalen und lokalen Lieferketten zu etablieren, ähnlich wie E-Mail, jedoch mit den Qualitätsmerkmalen Sicherheit und Automatisierung. Dies ist besonders relevant, wenn es um vertrauliche Geschäftsinformationen geht, wie beispielsweise beim Lieferanten Onboarding und dem dazugehörigen Austausch von Gewerbeauszügen und weiteren sensiblen Daten.