Als Ihr Telekommunikationsanbieter geben wir Ihnen im Folgenden einige wichtige Empfehlungen für den sicheren Umgang mit Telefonen und Telefonanlagen an die Hand:
- Sorgen Sie dafür, dass alle werksseitig eingestellten Passwörter in Ihren TK-Anlagen geändert werden. Praktisch alle TK-Anlagen enthalten Zugänge, etwa für die Wartung, die zunächst nur mit Standard-Passwörtern („0000“) versehen sind, die der Hersteller vorgegeben hat. Hacker kennen diese Passwörter.
- Insbesondere sollte der Wartungskanal der TK-Anlage nach Möglichkeit geschlossen und nur wenn es erforderlich ist, für den Zeitraum der Wartung freigeschaltet werden. Über den Wartungskanal lässt sich nicht nur die TK-Anlage administrieren, häufig lassen sich auch personenbezogene Daten erreichen und auslesen.
- Sperren oder deaktivieren Sie alle Leistungsmerkmale Ihrer TK-Anlage, die Sie nicht benötigen.
- Überlegen Sie, ob Service-Rufnummern und Auslandsvorwahlen nicht deaktiviert werden sollten. Vorwahlen 0180 und 0800 sind weitgehend unkritisch.
- Händigen Sie Bedienungsanleitungen für TK-Anlagen oder Telefone den Nutzern individuell aus. Stellen Sie solche Anleitungen nicht ins Internet.
- Auch PC-basierte Faxserver und Voiceboxsysteme (Anrufbeantworter) können Einfallstore für eine missbräuchliche Nutzung sein. Wenn Sie solche Geräte einsetzen: prüfen Sie, ob sie auf gesicherten Systemen laufen und ob sich von ihnen kritische Infrastrukturen erreichen lassen.
Wir stehen Ihnen gerne für eine weitere Beratung zur Verfügung; vereinbaren Sie hierzu einfach einen Termin mit unseren TK-Experten.
Auch der VAF Bundesverband Telekommunikation e.V. und das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport informieren zum Thema Telefonanlagen-Hacking und zu den möglichen Sicherheitsvorkehrungen. Näheres sehen Sie bei den Downloads